Enapter und VINCI Energies in Deutschland schließen Kooperationsvertrag
Die Enapter GmbH, eine 100%ige Tochter der börsennotierte Enapter AG (ISIN:DE000A255G02), hat eine Kooperation mit dem Systemintegrator VINCI Energies Deutschland Industry und Infrastructure GmbH geschlossen
Berlin, 23. März 2022
- VINCI Energies in Deutschland (VED) beabsichtigt den Einsatz des AEM-Multicores in Produktionsanlagen zur Erzeugung grünen Wasserstoffs für industrielle Anwendungen und dezentrale Wasserstoffstrukturen
- Enapters Technologieansatz verspricht stärkste Kostensenkungen für grünen Wasserstoff
- Kooperationsvertrag mit VINCI Energies in Deutschland läuft über mindestens fünf Jahre
Die Enapter GmbH, eine 100%ige Tochter der börsennotierte Enapter AG (ISIN:DE000A255G02), hat eine Kooperation mit dem Systemintegrator VINCI Energies Deutschland Industry und Infrastructure GmbH geschlossen. Die Unternehmenssparte von VINCI Energies als Teil des börsennotierten französischen Konzessions- und Baukonzerns VINCI (ISIN: FR0000125486) beabsichtigt, die Wasserstoffgroßanlagen AEM-Multicore (AEM, Anion Exchange Membrane) einzusetzen und zu vertreiben. Die Kooperation hat eine Mindestlaufzeit von fünf Jahren. Eine Exklusivität und/oder Abnahmegarantie wurden aktuell nicht vereinbart.
Gemeinsames Ziel der Kooperation ist es, Wasserstoffanlagen zu errichten, die die Leistungs- und Kostenansprüche der Industrie erfüllen. Enapter wird im Rahmen dieser Zusammenarbeit Geräte des Typs AEM-Multicore zur Verfügung stellen, mit denen etwa 450 Kilogramm grüner Wasserstoff pro Tag produziert werden können. VINCI Energies in Deutschland beabsichtigt den AEM-Multicore in Produktionsanlagen für grünen Wasserstoff für Kunden zusammen mit der erforderlichen Infrastruktur und den dazugehörigen Nebenanlagen zu integrieren und diese gegebenenfalls vor Ort zu betreiben. Die direkte Umsetzung beim Kunden erfolgt über die VINCI Energies-Marken Actemium, ein Full-Service-Provider für industrielle Prozesslösungen, und Omexom, ein Spezialist für Energie-Infrastrukturen. Darüber hinaus ist auch die Nutzung des AEM-Multicore im VINCI Konzern geplant. Dem Entschluss zur Kooperation zwischen Enapter und VINCI Energies ging das Kennenlernen der beiden Partner über Startup Connect voraus. Es handelt sich dabei um ein VINCI Energies-eigenes Programm, über das der Systemintegrator innovative Unternehmen mit Experten aus den verschiedenen Business Units des Konzerns zusammenbringt, um den Aufbau nachhaltiger Geschäftsbeziehungen zu forcieren.
„Wir freuen uns sehr, mit solch einem renommierten und erfahrenen Partner im Anlagenbau für Industrie und Energie-Infrastruktur wie der VINCI Energies in Deutschland zusammen zu arbeiten. Gemeinsam werden wir so die Energiewende im industriellen Maßstab vorantreiben. Mit dem AEM-Multicore verfügen wir über das perfekte Produkt, um auf spezifische Kundenwünsche zur Gewinnung von grünem Wasserstoff einzugehen. Die Kunden von VINCI Energies in Deutschland werden diese Flexibilität schätzen.“
– Sebastian-Justus Schmidt | Gründer und CEO von Enapter
„Wir sehen sehr großes Potential bei der Gewinnung und Nutzung von grünem Wasserstoff. Enapter ist für uns der ideale Partner, um unsere Expansionsstrategie im Wasserstoffsektor zu unterstützen. Der modulare Aufbau und die hohe Flexibilität, gepaart mit dem hohen Standardisierungsgrad, haben uns überzeugt. So können wir die spezifischen Anforderungsprofile unserer Kunden und des sehr dynamisch wachsenden Marktes für regenerative Wasserstofflösungen optimal bedienen.“
– Frank Westphal | CEO der VINCI Energies Deutschland Industry & Infrastructure GmbH
AEM Multicore
Der AEM-Multicore stellt eine kosteneffiziente Alternative zu den traditionellen Elektrolyseuren in der Megawatt-Klasse dar. Dazu kombiniert Enapter 420 Kernmodule – sogenannten AEM Stacks – zu einem Gesamtsystem, das im Megawattbereich grünen Wasserstoff produziert. Mit dieser Herangehensweise verfolgt Enapter ein klares Ziel: Die Kosten durch Skalierung vieler kleiner Einheiten zu einer großen Anlage für grünen Wasserstoff rapide zu senken. Somit kann der Kostenvorteil der AEM als günstigste Elektrolyse-Technologie hochskaliert werden.
Bildquelle: Enapter